Mit dem Mountainbike auf den Heumöderntrails in Treuchtlingen
Lust auf Fahrspaß im Altmühltal?
Schon häufig habe ich von den sportlichen Möglichkeiten gehört, die das Altmühltal für Mountainbiker bereit hält. Nun wollte ich mich endlich selbst davon überzeugen. Nach einiger Recherche entschied ich mich für die Heumöderntrails in Treuchtlingen.
Soviel vorab. Ich wurde nicht enttäuscht und kam in mehrerer Hinsicht voll auf meine Kosten.
Die Anfahrt
Früh morgens beginnt sie, meine Mountainbike Tour auf den Heumöderntrails im Herzen des Altmühltals. Vom Bahnhof Rosenheim aus, erreiche ich mein Ziel, Treuchtlingen in unter drei Stunden. Am Zielbahnhof angekommen schwinge ich mich direkt auf mein Rad und trete nur wenige Minuten in die Pedale, bis ich das Ziel erreiche, an dem ich die kommenden zwei Tage verbringen werde: Den Trailpark Heumöderntrails. Eine alternative Anfahrt mit dem Auto ist ebenfalls problemlos möglich. Vor Ort gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten.
Die Unterkunft – Sportpension Talstation
Bevor der Trailspaß beginnt, beziehe ich mein Zimmer für die kommende Nacht.
Direkt am Rande des Trailparks liegt nämlich ein echter Geheimtipp für Touristen der Heumöderntrails: Die Talstation. Eine kleine Sportpension die sich super auf die Bedürfnisse von Bikern aber auch Wanderern eingestellt hat. Neben der Möglichkeit Kinderräder auszuleihen, gibt es hier sogar eine kleine Werkstatt, in der einem bei kleineren Defekten direkt und unkompliziert geholfen wird. Und einen freundlichen Ratsch gibt es noch gratis dazu.
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Der Trailspaß geht los
In der warmen Nachmittagssonne möchte ich nun endlich die Trails entdecken. Eingebettet in Wälder und Wiesen bieten sechs Trails Fahrspaß für wirklich jedes Fahrniveau. Vom flowigen Einsteigertrail „Julian“, bis zum fahrtechnisch anspruchsvollen Z-Trail, ist hier für jeden Mountainbiker das Richtige dabei. Was mir positiv auffällt ist, dass die Trails sehr interessant und gepflegt sind. Zum Aufwärmen beginne ich mit dem Trail „Julian“. Dieser Trail, macht auf jeden Fall sehr viel Spaß und ist auch für Beginner sehr gut zu fahren. Von Ende des Trails sind es nur wenige Tretminuten bergauf zum Eingang des Trails „Siggi“. Ihren Namen haben diese beiden Strecken von Mountainbikern aus dem direktem Umfeld des Tals. Bei einem Besuch der Heumöderntrails können euch die ortsansässigen Biker dazu einige amüsante Geschichten erzählen. Der Siggi Trail zaubert mir schon während der Fahrt ein breites Grinsen in mein, vom aufspritzenden Schlamm, verschmutztes Gesicht. Die verbauten Kicker laden zu einigen Sprüngen ein und in die Anliegerkurven kann man sich perfekt reinlegen. Die blaue Linie verläuft sehr flowig. So hat man die Möglichkeit direkt Geschwindigkeit aufzubauen. Wer sich für die roten Abschnitte entscheidet, kann direkt herausfinden wie gut seine Fahrtechnik ist. Hier ist auf jeden Fall Konzentration gefordert.
Den Tag gemütlich ausklingen lassen
Da die Sonne nun schon ziemlich tief steht und ich auch langsam Hunger
bekomme, beende ich nach dieser Abfahrt den sportlichen Teil des Tages und
begebe mich zurück zur Talstation. An der nahen Waschstation reinige ich noch mein Mountainbike und stelle es im Anschluss für die Nacht im hauseigenen Fahrradkeller unter. Im Anschluss an eine erfrischende Dusche setze ich mich in den Biergarten, welcher ebenfalls zur Pension gehört. Neben einigen altbekannten Klassikern entdeckte ich ein echtes Schmankerl auf der Karte: Der hausgemachte Burger aus Kaspressknödel. Jedem der einmal hier Urlaub macht, empfehle ich dieses Gericht zu probieren. Da Outdoorsportler immer viele spannende Geschichten kennen, komme ich auch sehr schnell mit anderen Gästen, aber auch dem Personal ins Gespräch. Die Stimmung ist so ausgelassen, dass ich komplett die Zeit aus den Augen verliere. Um genügend Schlaf für den kommenden Tag zu bekommen, wird es Zeit, mein gemütliches Zimmer aufzusuchen.
Tag Zwei auf den Heumöderntrails
Der Tag beginnt wie jeder gute Tag beginnen sollte: Mit einer leckeren Tasse
Cappuccino und einem ausgewogenen Frühstück. Zusätzlich dazu habe ich noch großes Glück mit dem Wetter. Es befindet sich fast keine Wolke am Himmel und die Sonne lacht mir entgegen. Gestärkt und hochmotiviert, möchte ich das Niveau der Trails heute etwas steigern. Daher geht es nun auf direktem Weg zum Z-Trail, meinem absoluten Lieblingstrail. Seinen Namen erhielt er wegen seiner Zick-Zack Linien, die sich auf teilweise verblockten Stellen abwärts durch den Wald schlängeln. Hier muss man schon konzentriert bei der Sache sein. Der Fahrspaß kommt dennoch nicht zu kurz. Unten angekommen, mache ich einen kleinen Abstecher über den hauseigenen Pumptrack. Auf diesem findet gerade ein Fahrtechnikkurs der ortsansässigen Fahrtechnikschule HappyTrails statt.
Die ortsansässige Fahrtechnikschule HappyTrails bietet geführte Touren durch das Heumöderntal und gleichzeitig die Möglichkeit seine Fahrtechnik zu verbessern.
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Der Eulenhof Trail
Zügig geht es dann auf den Eulenhof Trail. Der wohl bekannteste Trail vor Ort. Da dieser auf der anderen Seite des Tales liegt, habe ich auf dem Weg dorthin genügend Zeit meine Gedanken schweifen zu lassen und die Natur zu genießen. Der Weg führt zuerst einige Kilometer leicht aufwärts durch den Wald. Nach einiger Zeit biege ich links ab. Hier geht der Weg nochmal richtig steil bergauf. Jeder Meter bergauf bietet später längeren Fahrspaß bergab. Mitten im Wald, und eingebettet zwischen Bäumen, liegt der Eingang zum 2500 Meter langen Trail. Der Start verläuft auch erstmal nur leicht abwärts durch den Wald. Immer wieder verlaufen schmale Stellen vorbei an Bäumen und Sträuchern. Nachdem ich eine Senke passiert habe und auf einem Table stehe, nehme ich mir Zeit für eine kurze Trinkpause. Allzu lange möchte ich mich hier nicht aufhalten. Ich trete kraftvoll in die Pedale und beginne mit der eigentlichen Abfahrt. Auch hier gibt es wieder eine blaue sowie eine rote Linie. Heute möchte ich es wissen und folge der roten Linie. Diese führt über einige Wurzelteppiche und Drops. Zum Ende des Trails komme ich genau unterhalb der Talstation raus. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es nun an der Zeit ist die Heimreise anzutreten. Die Zeit verging leider viel zu schnell und ich wäre gerne noch länger geblieben. Das wird auf jeden Fall nicht mein letzter Besuch der Heumöderntrails gewesen sein. Nachdem ich mich vom freundlichen Personal der Talstation verabschiedet habe, mache ich mich mit dem Rad auf den Weg in Richtung Bahnhof Treuchtlingen. Es geht wieder nach Hause. Zurück nach Rosenheim. Zurück in die Berge.
Fazit | Die Heumöderntrails
Ein Besuch der Heumöderntrails in Treuchtlingen lege ich jedem Mountainbiker wärmstens an Herz. Die Trails sowie das ganze Heumöderntal sind super ausgebaut und bieten Fahrspaß für Biker aller Altersklassen.
Außerdem bietet die gemütliche und familienfreundliche Sportpension Talstation eine super Möglichkeit sich zu entspannen und zu regenerieren. Hier is alles auf die Bedürfnisse von Sportlern ausgelegt. Ganz gleich ob Einzelpersonen, Gruppen oder Familien mit kleinen Kindern.
Die Bilder aus dem Beitrag stammen von Gideon Heede.
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